Rechenanlagen

Um dem Eindringen von Laub, Geäst und anderen Schwebstoffen in die Turbinenanlage oder die Radgasse entgegen zu wirken, werden seit jeher Einlaufrechen im Zufluss zur Wasserkraftanlage platziert.

Heuer dienen diese auch durch geringe Stababstände vorrangig dem Schutz der Fische.

Wir fertigen Ausführungen als Vertikalrechen, meist in Verbindung mit einer Spülrinne, oder als Horizontalrechen mit anschließender Spültür. Bei beiden Varianten kann ein Vor- oder Grobrechen zum Abweisen großer Äste oder gar Bäume im Vorfeld installiert werden.

Stababstände zwischen 10mm und 0,5m sind bei unseren Rechen die Regel. Hauptsächlich werden hierfür Flachstähle oder für geringere Fließwiderstände auch die strömungsgünstigeren Flussrechenprofile eingesetzt.

Vertikalrechen

Die Stabrichtung vom Grund zur Oberfläche des Fließgewässers bedingt bei dieser Ausführung eine Spülrinne am oberen Ende der Stäbe. Das Rechgut kann hiermit nach dem Reinigungsvorgang direkt in das Unterwasser befördert werden. Grobrechen sind meist mit herausziehbaren Rohren ausgestattet, somit lässt sich Treibgut einfacher entfernen.

Horizontalrechen

Bei unseren Horizontalrechen wird das Geschwemmsel dem Wasser nicht mehr entnommen, sondern in Fließrichtung am Turbineneinlauf vorbeigeführt. In den häufigsten Fällen regelt eine direkt an den Horizontalrechen angrenzende Spültür hierbei den Wasserstand und trennt somit Ober- und Unterwasser voneinander. Die horizontal angeordneten Rechenstäbe, meist aus Flussrechenprofil gefertigt, werden zu Feldern zusammengeschweißt. Um eine spätere Wartung durchführen zu können, sind diese mit der Grundkonstruktion verschraubt. Stababstände von 10-15mm sind im Normalfall die Regel und bieten dadurch einen optimalen Schutz der Fische. Zudem wird die Rechenfläche so angepasst, dass die Fließgeschwindigkeit am Rechen selbst möglichst einen als optimal ermittelten Wert nicht überschreitet und um die Rechenverluste größtenteils zu minimieren.